Die Geschichte von Mattel Hot Wheels
Die Idee, eine eigene Produktlinie mit Spielzeugautos herauszubringen, hatte Mattel-Mitbegründer Elliot Handler, als er die Matchbox-Autos seines Sohnes sah, mit denen dieser mit großem Spaß spielte. 1968 kam die erste Reihe von Modellen auf den Markt, die im sogenannten Druckguss-Verfahren produziert werden, heißt, die Fahrzeuge werden in einem Stück gegossen. Besonders beliebt bei Kindern und Sammlern war - und ist - der Umstand, dass die Hot Wheels von Mattel keine Modelle existierender Fahrzeuge sind, sondern Phantasiewagen, die ein ganz eigenes Flair verbreiten.
Entscheidender Vorteil der Hot Wheels gegenüber der Konkurrenz
Inzwischen gibt es zwar auch viele Hot-Wheels-Wagen von real existierenden Fahrzeugen, diese bilden aber nicht den ursprünglichen Markenkern der Reihe. Doch durch die enorme Popularität, die die Spielzeugautos von Mattel schon ganz rasch nach ihrer Markteinführung erreichten, reißen sich viele Produzenten von realen Autos darum, in den Genuss eines Hot-Wheels-Modells ihrer Wagen zu gelangen. Wenn es dazu kommt, weisen die Modelle meist eine unheimlich große Detailtreue zum Original auf.
Bei Kindern erfreuten sich die 1968 neu herausgebrachten Hot Wheels aber vornehmlich aus einem anderen Grund großer Beliebtheit. Ihre Achsen sind besonders reibungsarm, nicht zuletzt im Vergleich zu jenen Modellen des Konkurrenten Matchbox. Somit liefen diese Spielzeugautos deutlich schneller und weiter als jene von Matchbox. Die erste Reihe von sechzehn Modellen, die "Original Sweet 16", schlug ein wie eine Bombe und seither ist die Popularität dieser Modelle ungebrochen, auch wenn sich der Spielzeugmarkt elementar wandelte.
Weiterer Grund für den enormen Erfolg dieser Neuheit war, dass Mattel auch eine Rennstrecke für seine Wagen anbot. Man musste also nicht mehr stur eine leicht abschüssige Fläche nutzen, um seinen Hot Wheels Leben einzuhauchen. Vielmehr wurden die Wagen durch batteriebetriebene, in der Strecke eingelassene Propeller beschleunigt. Eine neue Art, mit Spielzeugautos zu spielen, welche damals revolutionär war.
Immer wieder Innovationen von Mattel
Der Erfolg der Hot Wheels blieb dauerhaft so groß, dass man 1997 schließlich den großen Konkurrenten Matchbox übernahm. Doch keineswegs ruhte man sich auf seinem Erfolg aus. In allen Jahrzehnten seit Erfindung begeisterten die Macher von Hot Wheels ihre Fans mit neuen, kreativen Modellen oder eben Modellen von echten Fahrzeugen, wie seit 1999 die Boliden der Formel 1. Auch mit anderen Maßnahmen hielt man seine Kundschaft bei der Stange. So blickt man im Laufe der Jahre auf diese Maßnahmen zurück:
- Verwendung von echten Gummireifen
- Einführung von kompletten Serien zum Sammeln
- Design von Cartoon-ähnlich gestalteten Spielzeugautos
- Lizenzen für Fahrzeuge aus der Pop-Kultur
Dies führte dazu, dass die Produkte nicht nur für Kinder, sondern auch für (erwachsene) Sammler interessant blieben. Wobei der überwiegende Teil des Absatzes weiterhin an Kinder geht.
Fazit zur Geschichte von Mattel Hot Wheels
Eine kurze Eingebung des Begründers der Hot Wheels führte dazu, dass nun über etliche Jahrzehnte hinweg diese den Markt bestimmen, Kinder ebenso wie Erwachsene erfreuen und trotz stetig steigender Konkurrenz immer noch eine absolute Erfolgsgeschichte sind.