Dreieinhalb Jahre Haft für lebensgefährliche Messerattacke
Düsseldorf (dpa/lnw)
Nach einer lebensgefährlichen Messerattacke auf einen Rentner ist ein Obdachloser zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht sah keinen Tötungsvorsatz. Der Staatsanwalt hatte den 43-Jährigen wegen versuchten Totschlags angeklagt.
«Wenn er hätte töten wollen, dann gab es dafür deutlich geeignetere Orte als einen Lidl-Parkplatz», sagte Richter Rainer Drees. Der Obdachlose hatte seinen Bekannten aus Eifersucht auf dem Parkplatz in Düsseldorf abgepasst und mehrfach auf ihn eingestochen. Das Opfer hatte eine Beziehung zur Ex-Freundin des Angeklagten.
Der 67-jährige sagte aus, er sei schon in den Wochen zuvor mehrfach massiv von dem 43-Jährigen bedroht worden. Der Rentner konnte mit einer Notoperation gerettet werden. Sein Bekannter wurde zwei Tage später gefasst. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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