Dr. Lothar Moschner über Diskussionskultur und Stammhörer
Rückblick auf 24 Jahre Soziales Seminar
Dülmen
Das Soziale Seminar, eine Vortragsreihe zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen, ist in Dülmen eine Institution. Fast ein Vierteljahrhundert lang war Dr. Lothar Moschner zusammen mit Partnern für die inhaltliche Gestaltung verantwortlich - in diesem Jahr zum letzten Mal. Im DZ-Gespräch erinnert er sich an die Anfänge.
Seit 1999 haben Sie, Herr Moschner, zunächst mit Pfarrer Martin Neß und später Thorsten Bomm das Soziale Seminar vorbereitet und organisiert. Was war die Motivation, diese gar nicht so leichte Aufgabe zu übernehmen?
Lothar Moschner: Als mich Ludger Hillermann, den ich privat schon einige Jahre kannte, vor 25 Jahren fragte, ob ich mir seine Nachfolge in der Leitung des Sozialen Seminars vorstellen könne, habe ich mir zunächst Bedenkzeit erbeten, denn auch Pfarrer Klaus Hüls und Karl Strätker, damaliger Standesbeamter, der die Buchhaltung erledigte, hörten auf - es sollte also ein kompletter Wechsel stattfinden. Zwischen Pfarrer Martin Neß von evangelischer Seite und mir stimmte dann von Anfang an die Chemie, so dass wir die Aufgabe gerne übernahmen. Die Motivation war, der interessierten Dülmener Bevölkerung zu aktuellen Themen der Zeit Informationen zu liefern und diese gemeinsam zu diskutieren.
Wie hat sich die Zuhörerschaft im Laufe der vergangenen 24 Jahre geändert?
Moschner: Es gab schon zu Beginn eine Stammhörerschaft, die unabhängig vom jeweiligen Thema die Veranstaltung besuchte. In den Vor-Corona-Jahren waren manche Teilnehmer schon 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn vor Ort, um Bekannte zu sehen - wir hatten hier sozusagen einen sozialen Treffpunkt.
Das gesamte Interview, in dem sich Lothar Moschner an besondere Themen oder Referenten des Sozialen Seminars erinnert, ist in der Mittwochsausgabe der DZ zu lesen.
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