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Knapp 50 Teilnehmer beim Ostermarsch in Dülmen 

„Keine weiteren Waffen in Ukraine liefern“

Dülmen

Ganz im Zeichen des Krieges in der Ukraine stand auch in diesem Jahr der Ostermarsch der Friedensfreunde Dülmen. Beifall der knapp 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab es dabei für eine Forderung von Brigitte Balmer Landwehr.

Von Thomas Aschwer

Knapp 50 Menschen demonstrierten beim Ostermarsch für das Ende von Waffenlieferungen. Foto: Aschwer

„Wir lassen uns die Kriegspolitik der Ampel-Regierung nicht länger gefallen“, rief sie den Teilnehmer der Aktion zu. Zugleich forderte das Mitglied der Friedensinitiative Nottuln, keine weiteren Waffen in die Ukraine zu liefern.

„Waffen sind nicht die Lösung, sie sind das Problem“, sagte Balmer Landwehr am Löwendenkmal in der Dülmener Innenstadt. Aus ihrer Sicht wird das Geld, das in neue Waffen investiert wird, dringend für den Erhalt des Planeten benötigt.

Zugleich forderte Brigitte Balmer Landwehr, dass Deutschland alle Kriegsdienstverweigerer in Russland und in der Ukraine aufnehmen sollte. In ihrer Rede räumte sie ein, dass die Friedensinitiativen keinen Einfluss auf das Verhalten Russlands hätten. Gleichwohl fordern sie das Land auf, die Soldaten zurückzuziehen. Dass es durchaus unterschiedliche Positionen in der Friedensbewegung zum Angriffskrieg gibt, bestätigte Dr. Michael Stiels-Glenn. „Es ist aber wichtig, im Gespräch zu bleiben.“

Nach der kurzen Auftaktveranstaltung am Löwendenkmal, an der auch einige wenige Menschen aus Holland und Kiew teilnehmen, marschierte die Gruppe durch Dülmen entlang der früheren Stadtmauern, um an frühere Kriege zu erinnern. Zum Abschluss gab es ein kleines Fest auf dem Markt der Möglichkeiten.

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