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Stadt will trotz Antrag den Windenergieplan nicht ändern

Keine Ausnahme für Hanrorup

Dülmen

Die Stadt will, dass der Windenergieplan nicht verändert wird. Auch wenn die Planer eines Bürgerwindparks in den Baumbergen genau das eigentlich wollen.

Von Kristina Kerstan

Einzelne Windräder in der Landschaft sollen durch den Windenergieplan mit seinen Konzentrationszonen vermieden werden. Foto: dpa

Kaum war der Dülmener Windenergieplan rechtskräftig geworden, kam schon die erste Forderung nach einer Änderung. So plant die Bürgerwindpark Rorup Entwicklungs GbR einen Windpark in den Baumbergen. Insgesamt acht Anlagen, verteilt auf vier Gemeindegebiete, sollen entstehen, ein Windrad dabei im Hanrorup (DZ berichtete).

Das Problem für die Planer: Im Windenergieplan der Stadt ist für Hanrorup eigentlich keine Anlage vorgesehen. Und genau so soll es auch bleiben, geht es nach dem Willen der Stadt. Denn die schlägt den Politikern im Bauausschuss ganz klar vor: Der Windenergieplan soll nicht geändert werden.

Ihr Argument dabei: Bürgerinnen und Bürger gerade im Außenbereich sollen sich auf die bestehende Planung verlassen dürfen. Also nicht befürchten müssen, dass dort, wo im Konzept keine Windräder geplant sind, später doch welche gebaut werden. Sondern darauf vertrauen dürfen, dass diese nur in den ausgewiesenen Konzentrationszonen errichtet werden.

Zum Hintergrund: Seit 2016 hatte die Stadtverwaltung an dem Dülmener Windenergieplan gearbeitet. Im Prinzip wurden dabei nach und nach Flächen im Stadtgebiet ausgeschlossen, wo Windenergie nicht möglich ist.

Mehr zum Thema sowie Infos zu einem weiteren Tagesordnungspunkt um Windkraft, finden Sie in der DZ-Ausgabe von Dienstag oder im E-Paper.

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