1. www.dzonline.de
  2. >
  3. Dülmen
  4. >
  5. Großbrand: Feuerwehr warnt vor starkem Rauch

  6. >

Zwei Kälber sterben in abgebrannter Scheuner

Großbrand: Feuerwehr warnt vor starkem Rauch

Buldern

Seit dem frühen Sonntagmorgen ist die Feuerwehr im Einsatz bei einem Großbrand auf einem Hof in der Dorfbauerschaft. Hier brannte eine Scheune mit Stroh komplett ab, zwei Kälber starben dabei. Eisige Kälte erschwerte dabei die Löscharbeiten.

Von Kristina Kerstan

Der Rauch steht über dem Hof , wo Stroh in einer Scheune in Brand geraten ist. Foto: privat

Seit dem frühen Morgen kämpft die Feuerwehr in Buldern gegen einen Großbrand auf einem Bauernhof in der Dorfbauerschaft. Hier stand eine Scheune mit Strohballen, die Löscharbeiten dauern an. Dabei kommt es zu einer starken Rauchentwicklung.

Die Feuerwehr ruft wegen der Geruchsbelästigung die Bevölkerung im betroffenen Bereich dazu auf, vorsorglich die Fenster und Türen zu schließen und alle Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Was Einsatzleiter Markus Schaefer allerdings betont: Gefahr durch die Rauchentwicklung bestünde nicht, wie Messungen des ABC-Zuges auch in Buldern zeigten.

Einsatz läuft seit 5 Uhr morgens

Um kurz nach 5 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein. Rund 80 Einsatzkräfte rückten aus. Schon bei der Anfahrt seien Rauch und Flammenschein deutlich sichtbar gewesen, so Schaefer. "Als wir eintrafen, brannte die Scheune in voller Ausdehnung." Ein Übergreifen der Flammen konnte jedoch verhindert werden.

Nicht mehr zu retten war allerdings die Scheune. Auch ein Radlader und ein Traktor, die an dem Gebäude standen, brannten völlig aus.

Strohballen müssen einzeln gelöscht werden

Die Löscharbeiten dauerten am Mittag weiterhin an. Mit einem Radlader des THW müssten die Strohballen einzeln herausgefahren und abgeschlöscht werden, so Schaefer. Der Einsatz werde wohl noch bis in den Nachmittag hinein dauern.

Sperrung der L 835

Für die Wasserversorgung ist ein Pendelverkehr sowohl nach Buldern als auch nach Hiddingsel eingerichtet. Daher hat die Polizei derzeit die L 835 abgesperrt. Daneben wurde eine mehr als ein Kilometer lange Schlauchleitung zu einem Hydranten nahe des Schlosses Buldern gelegt.

Von Hiddingsel und Buldern aus pendeln Feuerwehrfahrzeuge zur Einsatzstelle. Foto: Kerstan

Um die Versorgung der Feuerwehrleute bei Temperaturen von teilweise minus sieben Grad kümmert sich das DRK Buldern. Auch der Bauhof war vor Ort, weil Löschwasser für eine spiegelglatte Einsatzstelle gesorgt hatte.

Update 14.55 Uhr: Landstraße gegen 15.15 Uhr wieder frei

Nach aktuellen Angaben der Feuerwehr werden die Löscharbeiten auf dem Hof wohl noch bis etwa zum frühen Abend dauern. Die Sperrung der Landstraße 835 soll hingegen in Kürze aufgehoben werden. Vorab müsse sie  wegen des Löschwassers noch einmal gestreut werden, so die Polizeileitstelle. Hier geht man derzeit von einer Freigabe gegen 15.15 Uhr aus.

Update 16.15 Uhr: Zwei Kälber sterben bei Brand

Soeben hat sie die Polizei offiziell zum Scheunenbrand geäußert. Nach ihren Angaben starben bei dem Feuer zwei Kälber, die sich in der Scheune befanden. Das Wohnhaus auf dem Hof wurde zwar evakuiert, Personen kamen aber nicht zu Schaden.

Da in der Scheune Düngemittel lagerten, sei durch die Feuerwehr die Bevölkerung vor Rauchgasen gewarnt worden. Eine konkrete Gefahr für die Bevölkerung bestand jedoch nicht, wie bereits am Mittag Einsatzleiter Markus Schaefer gegenüber der DZ betont hatte.

Die Polizei hat nun Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Insgesamt sei bei dem Feuer ein großer Sachschaden entstanden.

Startseite
ANZEIGE