Helmut Wensing kommt regelmäßig für Singstunden in den Annengarten
Freitags erklingt das Akkordeon
Buldern
Es ist Freitag, 15.30 Uhr. Die Bewohner der Seniorenanlage Annengarten in Buldern sind, wie an jedem Freitag um diese Zeit, in der Eingangshalle versammelt. Die Singstunde ist angesagt - das ist schon Tradition.
2018 hatte Helmut Wensing mit seinem Akkordeon zusammen mit Engelbert Bröcker und seiner Gitarre die musikalische Betreuung übernommen. Bröcker ist schon vor einiger Zeit aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden.
Helmut Wensing machte als Alleinunterhalter, natürlich ehrenamtlich, weiter. Jeden Freitag um 15.30 Uhr im Annengarten. Außerdem noch zwei Mal im Monat in der Bulderner Annenstube und ein Mal im Monat bei einer Behindertengruppe des Anna-Katharinenstiftes Karthaus.
Bekannte Wander- und Volkslieder
Ausgenommen war allerdings die Zeit, in der coronabedingt Besuche in Heimen nicht erlaubt waren. Musik war immer schon das Hobby von Helmut Wensing. Nach seinem Berufsleben hat er heute die nötige Zeit dazu. „Es spornt mich immer wieder an, wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung die Bewohner bei der Sache sind und mitsingen“, betont er. „Natürlich müssen es alte Wander- oder Volkslieder sein wie ‚Wir lagen vor Madagaskar‘ oder ‚Bergvagabunden‘.“
Die Texte hat man noch in der Regel in Erinnerung. Vorsichtshalber hat aber jeder ein Textheft vor sich liegen. Natürlich können die Bewohner auch Lieder frei wählen. „Sollte ein Lied dabei sein, das nicht zu meinem Repertoire gehört, dann muss ich das bis zur nächsten Singstunde einstudiert haben“, betont Wensing.
Die 90 Minuten gehören zu den Höhepunkten der Woche der Seniorinnen und Senioren, gehen aber viel zu schnell rum. Aber der nächste Freitag kommt bestimmt - und mit ihm Helmut Wensing, solange es seine Gesundheit erlaubt.
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