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Kulturrucksack: Jugendliche machen Erfahrungen als Filmregisseure

„Fast wie bei Cobra 11 im TV“

Dülmen

Bei einem mehrtägigen Filmworkshop nach dem Motto „Dülmen goes Green“ schlüpften Dülmener Jugendliche in die Rolle von Reportern und Filmemachern. Beim Interview mit Dülmens Klimamanagerin gab’s sogar eine Fahrt im Dienstwagen.

Von Ingmar Fink

Ohne Theorie geht es nicht: Im großen Veranstaltungsraum des einsA erfolgte die theoretische Arbeit der jungen Filmcrews. Foto: Fink

Spannende erste Herbstferien-Hälfte mit dem (neben dem Kreativprojekt in der Neuen Spinnerei) zweiten Programm des „Kulturrucksacks“ in Dülmen: Für zwölf Schülerinnen und Schüler fand ein mehrtägiger Filmworkshop nach dem Motto „Dülmen goes Green“ statt.

Unter professioneller Anleitung des Filmemachers Matthias Schäfer führten die Zehn- bis 14-Jährigen aktiv drei Produktionen von Kurzfilmen durch, die sich den Themen des Umwelt- und Klimaschutzes widmen.

Drei Gruppen

In drei Gruppen unterteilt erarbeiteten die Nachwuchsregisseure an diversen Filmsets kleine Dokumentationen, die wie typische Reportagen auch mit Live-Interviews versehen werden. „Die Kinder mutieren alle zu engagierten, mutigen Reportern“, wie Linda Wilken den Ablauf erlebte. Die Vertreterin des städtischen Kulturbüros im einsA unterstützte tatkräftig mit ihrer Kollegin Sabrina Rustige die Aktionen an den Filmsets und des Projekts, das erstmalig in dieser Form so durchgeführt wird.

„Die modernen technischen Aspekte dabei sind bei den interessierten Kindern sehr willkommen“, fügte Wilken hinzu. Als Set bot sich für eine Gruppe die Initiative Dünami (Dülmen nachhaltig mitmachen), die mit Mecki Balster und Claudia Frydyada de Piotrowski im Sommer das Projekt „Tischlein deck dich“ gestartet hat. Die Idee des leihbaren, wieder benutzbaren alten Geschirrs wurde filmisch präsentiert.

Besonders für die Jungs der weiteren Filmcrew bot die Arbeit mit der Kamera beim Interview mit Dülmens Klimamanagerin Carolin Dietrich viel Anreiz, da auch einer der 14 emissionsfreien Dienstwagen „in action“ zu filmen war. „Fast wie bei Cobra 11 im Fernsehen“.

Bienen im Fokus

Der Verein Imkerfreunde war der dritte Drehpartner und zeigte mit Stefan Müller die wichtigen Aspekte der Nutzinsekten an einem eher unerwarteten Platz. Hoch auf dem Dach des Stadtquartieres leben acht Bienenvölker, die den Objektiven detaillierte filmische Einblicke auch aus dem Inneren eines Stockes lieferten.

Im Ratssaal des einsA erfolgte die theoretische Arbeit der jungen Crews.

Geduld ist gefragt

Etwas Geduld müssen die Teilnehmer nach dem Veranstaltungsende allerdings noch haben, denn die fertigen Ergebnisse der Kurzfilme werden erst nach den Herbstferien gezeigt - in einer speziellen Premiere.

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