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Angebot für Flüchtlinge könnte über Online-Schulungen ausgeweitet werden

Dozenten für Sprachkurse gesucht

Dülmen

Um mehr Sprachkurse für Geflüchtete anbieten zu können, wird nach Dozenten gesucht. Zudem diskutierte der Sozialausschuss über die mögliche Nutzung von Online-Angeboten.

Von Patrick Hülsheger

Viel Dankbarkeit erfuhren Stadtspitze und Ausschussmitglieder bei Besuchen der Flüchtlingsunterkunft in der Tower School. Foto: Rosentreter

Wie können mehr Sprachkurs-Angebote für nach Dülmen geflüchtete Menschen angeboten werden? Mit dieser Frage befasste sich der Sozialausschuss. „Es fehlt an Dozenten“, berichtete Sozialdezernent Christoph Noelke. So kam die Idee auf, den Menschen Kurse Englisch-Deutsch anzubieten. „Viele Ukrainer sprechen gutes Englisch, aber die VHS sieht es kritisch. Denn auch hier fehlen Dozenten“, berichtete Noelke. Auf verschiedenen Ebenen würde über die Möglichkeit diskutiert, Online-Sprachkurse anzubieten.

Puffer bei den Unterkünften - im Moment

Bei den Unterkünften habe man aktuell einen Puffer, berichtete Noelke auf Anfrage von Christoph Heger (Grüne). Eine seriöse Aussage, wie es mit Unterbringungen und Zuweisungen weitergehe, könne er nicht treffen“, sagte Noelke. „Wenn wir wieder 25 Zuweisungen in der Woche bekommen, dann ist der Puffer schnell aufgebraucht.“ Ein Problem ist zudem, dass sich das Land bei den Vorhaltekosten von Unterkünften nicht bewegt. „Wenn das Land die übernimmt, könnten wir ganz anders planen. Aber da tut sich nichts.“

Andreas Bier (SPD) erkundigte sich nach Rückmeldungen von den Flüchtlingen über ihr Leben in Dülmen. „Es geht ja nicht nur um die Unterkunft. Wir haben es hier mit Menschen und nicht mit Produkten zu tun“, so Bier. Bürgermeister Carsten Hövekamp, Noelke sowie Willi Wessels berichteten von Besuchen in den Einrichtungen, in denen sich die Menschen sehr dankbar gezeigt hätten. Dort seien auch Wünsche geäußert worden, an deren Umsetzung man arbeite. „Es herrscht zwar eine große Fluktuation, aber es ist eine Gemeinschaft und die Leute helfen sich gegenseitig“, berichtete Wessels von einem Besuch der Tower School.

Weitere Berichterstattung aus dem Sozialausschuss in der Samstags-Printausgabe und im E-Paper der DZ.

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