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Aktion startet am 31. März an sieben Standorten

Das Experiment Stadt-Terrassen beginnt

Dülmen

Das Experiment kann starten: Ab 31. März verwandeln sich sieben Standorte in der Innenstadt in kleine Stadt-Terrassen. Dafür fallen dort Parkplätze weg. Wo genau was entsteht, lesen Sie hier.

An sieben Standorten entstehen für den Zeitraum von sechs Wochen sogenannte Stadt-Terrassen. Foto: Stadt Dülmen

Die Idee der Stadt-Terrassen hat die Stadt Dülmen im vergangenen November erstmals vorgestellt: Bänke, Podeste oder Pflanzkästen, die für mehrere Wochen an ungewohnten Orten im Straßenraum stehen. Jetzt ist klar, wann und wo das Stadtmobiliar aufgebaut wird. Ab 31. März verwandeln sich sieben Standorte in kleine Stadt-Terrassen.

„Wie können wir die Aufenthaltsqualität unserer Straßenräume verbessern? Und wie möchten wir künftig unseren öffentlichen Straßenraum nutzen - als Stellplatz für Autos, als zusätzliche Grünfläche oder als Treffpunkt? Die Stadtterrassen gehen genau dieser Frage auf die Spur. Das Stadtexperiment regt dazu an, mit der versuchsweisen Umgestaltung über die Verteilung von Straßenraum neu nachzudenken“, erläutert Astrid Wiechers, Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung.

Das sind die sieben Standorte

Dies geschieht für einen Zeitraum von sechs Wochen, also bis Mitte Mai, an folgenden Standorten:

• Marktstraße in Höhe von Haus Nr. 43 (gegenüber dem Tattoostudio): Hier werden Pflanzkästen, eine Bank und ein Tisch aufgebaut. Dafür entfallen für den Zeitraum der Aktion zwei öffentliche Stellplätze.

• Marktstraße in Höhe von Haus Nr. 52 (gegenüber der Filiale der Deutschen Vermögensberatung): Pflanzkästen und Picknick-Garnitur; zwei Stellplätze entfallen.

• Schloßstraße, gegenüber Haus Nr. 15: Pflanzkästen und Sitzmodul, zwei Stellplätze fallen weg.

• Tiberstraße, an der Ecke zur Coesfelder Straße: Pflanzkasten, Picknick-Garnitur, Podest, Bank, Tisch., ebenfalls zwei Stellplätze weniger.

• Coesfelder Straße / Königsplatz (vor Ladenlokal „Bride essentials“): Bänke, Pflanzkästen und Post; zwei Stellplätze entfallen.

• Münsterstraße, in Höhe der Salzgrotte: Fahrradständer und Rad-Servicestation; Wegfall von zwei Stellplätzen.

• Münsterstraße, Höhe des Ärztehauses: Pflanzkasten und Fahrradständer, hier können zwei bis drei Stellplätze dann nicht genutzt werden. Höhe Christuskirche werden Pflanzkästen aufgestellt, drei Stellplätze entfallen dafür.

Bands für Auftritte gesucht

„Vier dieser Standorte bieten sich auch für kleine Auftritte, Aufführungen oder Veranstaltungen an. Ob öffentliche Chor- oder Bandprobe, Spielangebote, Nachbarschafts-Treffen - vieles ist hier vorstellbar“, betont Projektleiter Philipp Scholz. „Insofern nehmen wir für die Stadt-Terrassen in der Marktstraße, in der Tiberstraße sowie am Königsplatz gerne Ideen und Anmeldungen an.“ Diese sollten per Email an stadtentwicklung@duelmen.de gesendet werden.

Darum geht es bei dem Projekt

Die Stadt-Terrassen sind nach Angaben der Verwaltung ein Projekt des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, das aus Mitteln des Verkehrsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert wird. Die Stadt Dülmen konnte das Mobiliar für die Dauer von sechs Wochen ausleihen.

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW beschreibt das Projekt folgendermaßen: Die Stadt-Terrassen sollen Kommunen helfen, Experimente zur Umgestaltung des Straßenraums anzustoßen. Der Titel unterstreicht die Intention: Es geht um Lebensqualität, Entspannung und Freiraum. Über einen gewissen Zeitraum können Stellplätze gegen die mobilen Sitzgelegenheiten und Bepflanzungen getauscht werden, um die Vorteile einer alternativen Flächennutzung sichtbar zu machen.

Weitere Infos gibt es hier.

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