Positive Zwischenbilanz zur „Art Vischering“

Auch virtuell ein Erfolg

Kreis Coesfeld. Am Anfang war es eine coronabedingte Notmaßnahme: Der Kreis verlegte seine renommierte Verkaufsausstellung „Art Vischering“, die jedes Jahr auf der Burg Vischering in Lüdinghausen stattfindet, ins Internet. Die virtuelle Kunstschau läuft erfolgreicher als erwartet, staunt der Kreis.

Von Allgemeine Zeitung

Donnerstag, 14.01.2021, 08:00 Uhr

Werke von Markus Lüpertz und Armin Müller-Stahl im Rahmen der Art Vischering. Foto: az

Die Auswahl der Werke war längst getroffen, die Arbeit des geschickten Hängens, Platzierens und Ausleuchtens vollbracht, als der zweite Lockdown die Pläne durchkreuzte. Die Art Vischering konnte nicht, wie üblich, für Besucher geöffnet werden. Der Kunstgenuss blieb allein den Mitarbeitern der Burg Vischering vorbehalten. Das allein konnte es nicht sein. Würde eine Verlagerung auf die Website funktionieren?

Gezeigt werden Werke von über 30 Künstler, darunter Jörg Immendorff, Min Clara Kim, Markus Lüpertz, Armin Müller-Stahl, Sigmar Polke, Gan-Erdene Tsend, Antonia Thürich und viele mehr.

Nach bald fünf Wochen steht inzwischen fest: Die virtuelle Ausstellung ist aufgegangen und zwar nicht nur hinsichtlich der Anzahl von Betrachtern. Auch die Kunstverkäufe können sich sehen lassen.

„Die Zahlen reichen selbstverständlich nicht an die Zahlen einer physisch zugänglichen ART Vischering heran,“ so Swenja Janning, Kulturdezernentin des Kreis Coesfeld, „aber sie übertreffen eindeutig unsere Erwartungen.“ Da sei es nur logisch, dass bei der Planung der nächsten Art Vischering eine Kombination aus begehbarer und virtuell erlebbarer Ausstellung erwogen werde.

Unter www.burg-vischering.de/art-vischering-digital läuft die aktuelle Art Vischering noch bis zum 24. Januar. Wer mit einem Kunstkauf liebäugelt, kann das gewählte Kunststück selbstverständlich vor Kauf an der Burg Vischering persönlich in Augenschein nehmen.